wir gestalten

Gestaltung ist unsere Kernkompetenz: Wir kreieren Begegnungsräume und Projekte für interne und externe Kommunikation und gewähren Einblicke in die Tätigkeit der Bildschulen.

Jour Fixe Juni

2024-06-25 12:00:00 | online | Projekte |

Neues Format

Austausch und Sammlung möglicher Themenschwerpunkte: Heute geht es vor allem darum, sich auszutauschen und essenzielle Themen zu sammeln, welche die einzelnen Bildschulen aktuell beschäftigen, um diese bei den nächsten Treffen vertiefter diskutieren zu können.

Drei Schwerpunkte

Betriebsstruktur

Grösse der Bildschule: wenn eine kleine Bildschule sich am Standort verankert hat und die Nachfrage wächst, kommt die Bildschule ans Limit der Gebäudestruktur; an diesem Punkt kommen unweigerlich Fragen auf: möchte die Bildschule in ein grösseres Gebäude ziehen oder bleibt sie «klein»?

Die kleine Kunstschule St. Gallen hat das Konzept der Flying Bildschule erarbeitet, um sich unabhängiger von einem fixen Standort und daran gebundene und steigende Mietkosten zu machen. Die Idee ist, dass die Bildschule nicht an einen Standort gebunden ist, sondern ein Lager/Repertoire an Material und Ideen hat (sog. «Themenkisten»), die von den Unterrichten in unterschiedlichen Standorten, in verschiedene Räume gebracht und dort vermittelt werden. Dieses Konzept ist durch eine Notsituation entstanden. Kooperationen mit verschiedenen Institutionen stehen im Zentrum dieses Konzepts; es sollen regional didaktische Zentren an verschiedenen Standorten entstehen.

Auch besprochen werden Fragen zur Struktur der Bildschule; die Struktur des Vereins hat viele Vorteile. Die Unterteilung der Bereiche der operativen und der strategischen Tätigkeit innerhalb einer Bildschulleitung ist von Vorteil; beides gleichzeitig ist schwierig.

Das K’Werk Zürich hat neue Statuten formuliert und sorgfältig durch Fachpersonen prüfen lassen, stellt diese gerne anderen Bildschulen zur Verfügung.

Auch die Anstellungsbedingungen werden besprochen, feste Anstellung mit einem Lohn auf vertraglicher Basis vs. Unterrichtende, die als selbstständig erwerbende ihre Arbeit in Rechnung stellen. Viele haben vermehrt feste Anstellungen, einige haben beides.

Finanzen und Vernetzung und Kommunikation

Finanzen

Positives Feedback zum Finanzworkshop, der von der KBS organisiert wurde.

Es werden verschiedene Themen rund um die Finanzierung angesprochen und diskutiert. Die Vereinsstruktur einer Bildschule, um steuerbefreit zu sein (in zwei Vereinen organisiert: Förderverein (ohne Einkommen) und die Bildschule als Verein (der Einkommen generiert).

Auch die Thematik des steuerbefreiten Einkommens wird diskutiert. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um steuerbefreit zu sein. Ehrenamtliche, gemeinnützige oder Vereine, die nicht genügend Einkommen generieren, sind steuerbefreit.

Die Unterschiede der finanziellen Aufstellung auf dem Land und in der Stadt werden betont. Die Bildschule Buchs ist diesbezüglich mittlerweile gut aufgestellt und würde die Erfahrungswerte gerne mit anderen Bildschulen (auf dem Land) teilen.

Vernetzung und Kommunikation

 Die Beziehungsarbeit zu Politiker:innen, zu Behörden und dem Kanton ist enorm wichtig. Diese Personen in zentralen Positionen anzusprechen und diese Kontakte zu pflegen kann helfen, um sich als Bildschule stärker am jeweiligen Standort zu verankern.

Diese Arbeit ist mitunter auch eine Aufgabe der KBS, die als Dachverband als Vernetzungsinstrument fungiert, es ist gleichzeitig natürlich von Vorteil, wenn auch die einzelnen Bildschulen in den jeweiligen Kantonen gut vernetzt sind und die Kontakte zu den lokalen Behörden, Politiker:innen, Ämtern pflegen, auch um das Wissen um die Existenz der Bildschulen kantonal zu verankern

Beispiel Tessin: die i2a befindet sich in der Villa Saroli, die ihnen vom Kanton zur Verfügung gestellt wird (sie sind mietbefreit). Auch Kooperationen tragen dazu bei, das Netzwerk zu stärken.